Home

2021

Auf die Sonne ist noch Verlass

TAGESLÄNGENKALENDER FÜR HAMBURG 2021

Nach einem Jahr finsterer Erfahrungen für uns alle, suchen wir zum Beginn von 2021 mehr denn je nach Hoffnung auf Besserung, nach Licht am Ende des Tunnels. Während nichts mehr so richtig sicher scheint, ist eines noch gewiss: morgen wird die Sonne wieder aufgehen. Die Tage werden nach Weihnachten wieder länger und im Juni wird es an klaren Tagen in Hamburg erst gegen Mitternacht so richtig dunkel. Wie auch immer sich die pandemische Lage entwickeln wird, die Natur lässt auf Dunkelheit immer wieder Licht folgen. Diese Botschaft sende ich zum Jahreswechsel von DIN A1 heruntergefaltet zum Selfmailer per Post an Freund*innen, Kolleg*innen und Kund*innen.

Ein Aspekt macht die Betrachtung der Tageslängen 2021 besonders spannend. Eigentlich hat die EU beschlossen, nach dem Umstellen auf die Sommerzeit, nicht wieder zur Winterzeit zurück zu kehren. Es gibt also nur noch einmal einen Sprung im System – aber auch das ist nicht sicher, denn über die Dringlichkeiten der Pandemie ist das Gespräch über Für und Wider der ewigen Sommerzeit verhallt. Wie es wirklich weiter geht, sehen wir im Herbst.
--
freie Arbeit

2020

2019

ULTRA BACH

FESTIVALMEDIEN FÜR DAS ensemble reflektor

Mit ultraBACH hebt das junge ensemble reflektor ein neues Format aus der Taufe, das die unsterbliche Musik Johann Sebastian Bachs mit zeitgenössischen Augen und Ohren in neue Zusammenhänge bringt. Das Festival lässt eine Woche lang die Bürger*innen von Lüneburg und ihre Gäste klassische und noch nie gehörte Töne erleben – in Konzerten, Gottesdiensten, auf Proben und als DJ-Set – in Kirchen, Wohnzimmern und einem Club – dort wo die Wiege des Komponisten stand.

Es entsteht ein Visual und eine Vielzahl an Festivalmedien, die die Brücke vom klassischen Verständnis der Musik zur kontemporären Interpretation junger Musiker*innen und Künstler*innen schlagen und zeigen soll, dass das Thema Bach nie zuende gedacht sein kann.
--
Auftragsarbeit

2018

2017

2016

2015

Love Painter

BÜROAUSSENDUNG IN ZWEI TEILEN

Nachdenklich kommt Andreas Gnass von einer Reise an das Mittelmeer zurück. Eine sommerlich unbeschwerte Fährfahrt über den Ozean, den – zur gleichen Zeit – Menschen von der puren Not getrieben in Richtung Europa überqueren und dabei in Nussschalen ihr Leben riskieren.

Er trägt seine Gedanken in das Team von U9, wo gemeinsam der Plan reift, ein visuelles Zeichen zu setzen. Es entsteht eine Büro-Aussendung. Sie besteht aus einem kleinen Heft, in dem das Team mit fotografischen Porträts auf Details der Fähre reagiert – ein Sinnbild für die Leichtigkeit. Dazu kommt die Mahnung des Schweren: Ein Faltplakat, das typografisch Zahlen und Fakten zur Flucht vor Augen führt. Neonrot, das zu gleich alamiert aber auch als Ausdruck eines Zeitgeistes gesehen werden kann, bildet die Klammer und in Form eines maßgeschneiderten Kuverts die Hülle der Sendung.

Verbunden mit dem Aufruf, gemeinsam weitere Zeichen zu setzen, entwickeln sich in der Folgezeit neue Projekte zur direkten Flüchtlingshilfe und Aktivierung eines kritischen öffentlichen Diskurses zum Thema der Willkommenskultur.
--
Teamarbeit, Idee: Andreas Gnass, Portraits: Andreas Schmidt
u9.net
facebook.com/lovelovepainter

2014

2013

2012

Auf ein Wort – Was bleibt wenn Worte wandern.

DER BLOCK ZUR AUSSTELLUNG

130 Worte, komprimiert zu einem 35 mm dicken Block: das ist die Urzelle der Wanderausstellung zur Etymologie. Jedes Wort erzählt auf einer Karte seine Geschichte. Löst man sie aus ihrer Bindung und knüpft sie mit Fäden an Heliumballons, entsteht eine flexible Ausstellung. Sie hängen in zwei verschiedenen Winkeln in der Luft, entsprechend der Wortlänge, die mit aller Kraft das Format der Karten in die Höhe zu ziehen scheint. Und selbst wenn sie nicht aus dem Block befreit werden, zeugen sie auf diese Weise von ihrem absoluten Fluchtwillen.
Ehe sie entschwinden, laden sie die Besucher aber noch ein, ihnen für einen Moment lang nach zu spüren
– –
Diplomarbeit,
Sommersemester 2012, fbg, h_da,
betreut von Prof. Sandra Hoffmann

2010

Mode, Macht und Marketing

BEGLEITHEFT ZUR AUSSTELLUNG DES SCHWEIZERISCHEN WIRTSCHAFTSARCHIVS BASEL

Gleich der stillen Modepropaganda, die die Basler Seidenbandindustrie bis in die 1920er betrieb, erscheint der Einband dieses Heftes zunächst recht unauffällig. Das bunte Textilband und der grüne Stempel ziehen aber doch die Blicke auf sich. Der wissenschaftliche Text im Inneren kommt nüchtern in der Fairfield daher. Aufgelockert wird er durch  farbig hervorgehobene Passagen im Fließtext und mit auf Einzelseiten heraus gegriffenen Zitaten. Die Bildebene grenzt sich durch ein kleineres Format ab.  Auf jeder Doppelseite werden so immer wieder neue Partien teils verdeckt, teils frei gegeben.
--
Wintersemester 2009/10, fbg, h_da,
zusammen mit Linnea Erlich, Oliver Schendzielorz & Charlotte Gunia, betreut von Prof. Ursula Gillmann
--
Fotos: Charlotte Gunia

zur Ausstellung

2009

Aldoquariat

EIN VORSICHTIGER BLICK IN
ALDOS SCHATZKAMMER

Für einen Freund (Aldo) entstand ein Katalog seiner Antiquitätensammlung im Foliantenformat. Alle Stücke sind ihrer Form und Größe nach geordnet und werden jeweils auf einer Doppelseite mit weiteren Parametern präsentiert. Die Materialität der Sammlungsstücke drückt sich im Papier der jeweiligen Fotografie aus, deren Größe wiederum gibt Aufschluss über Ausmaße und Gewicht. Auf einer Zeitachse wird in der Sprache des Herkunftslandes ein zeitgenössisches Ereignis genannt. Darüber hinaus verweist ein Liniensystem über die Kanten der Seiten hinweg auf Werkstoff und Fund- bzw. Kaufort, die in den Buchklappen aufgezeigt werden. Typografisch werden die alten Dinge schließlich durch den Einsatz des langen s gewürdigt.
--
Sommersemester 2009, fbg, h_da,
betreut von Su Korbjuhn

2012

2010

Mode, Macht und Marketing

WANDERAUSSTELLUNG DES SCHWEIZERISCHEN WIRTSCHAFTSARCHIVS BASEL

Als besonders anschauliches Beispiel für die Sammlungsarbeit des Schweizerischen Wirtschaftsarchives gilt der reichhaltige Bestand zum Thema der Basler Seidenbandindustrie. Der unternehmerische Aufstieg dieser Branche im 19. Jahrhundert, sowie ihr Niedergang seit den 1920er Jahren visualisiert ein dreidimensionales Balkendiagramm. Als zentrales und Raumfüllendes Kernstück der Ausstellung bietet es vielschichtig Fläche für Bild und Text, sowie Raum für Vitrinen, Seh- und Hörstationen, bzw. haptisch erschließbare Ausstellungselemente.
--
Wintersemester 2009/10, fbg, h_da,
betreut von Prof. Ursula Gillmann, Kursprojekt zusammen mit Judith Daur, Linnea Erlich, Charlotte Gunia, Katharina Klueber, Eva Morschek, Oliver Schendzielorz, Jan Störkel, Elisabeth Treichel, Franziska Willbrandt,
IDEE: Ronja Scholz

Als informative Ergänzung und inhaltliche Vertiefung des Augestellten wurde zusätzlich eine 36 Seiten strake Broschüre gestaltet

2013

2012